Altmärkische ökologische Kleinstnischen

sind ein Gemeinschaftsprojekt 6 regionaler Naturstandorte mit Schwerpunkt Umweltbildung unter der Federführung des Vereins „Ipse excitare e.V.”


Natur- und Infozentrum Hohenwulsch

Bienenparadies am Naturlehrweg

Als Anregung für Lebensraum & Artenvielfalt im eigenen Garten

  • Anpflanzung einer Vielzahl insektenfreundlicher Gräser, Kräuter und Stauden als Nahrungsangebot und Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen, besonders für unsere Bienen.
  •  Wir wollen damit die Lebensgrundlage der Bienen und vieler anderer Insekten fördern und unterstützen.
  • In der Nachbarschaft dazu bietet die Hecke aus Vogelnährgehölzen den unter­schiedlichen Vogelarten Nahrung und Unterschlupf. 
  • Gabionen als moderne Gestaltungselemente im Garten wirken meist eintönig und nüchtern. Durch eine geeignete Bepflanzung entstehen daraus grüne Bereiche, die von Mensch und Natur gleichzeitig genutzt werden können.


Ipse

Friedenseiche am Dorfeingang

als Anregung für Lebensraum und Artenvielfalt in Eurem Dorf

  • Die Ipser Friedenseiche steht schon seit fast 150 Jahren am Eingang des Ortes und grüßt ankommende Gäste.
  • Die alte knorrige Struktur bietet Insekten, Vögeln und Fledermäusen Unterschlupf und Lebensraum.
  • 
Zur Verbesserung der Bodenstruktur und Beschattung wurde am Baumfuss ein Staudenbeet angelegt.
  • 
Die Unterbepflanzung verbessert ganzjährig das Nahrungsangebot für die nsekten, auch der baumbewohnenden. Und wer von den Neuankömmlingen lieber modern wohnen möchte, wählt einfach das Insektenhotel nebenan.


Gutshof Krevese

Nisthotel als Scheunenwand

als Anregung zum Nachbau für Lebensraum & Artenvielfalt bei Euch zu Hause

  • Die Kreveser Gutsscheune stand genau dort, wo sich heute der Spielplatz befindet. Sie begrenzte den Gutshof nach Westen und ist vor ca. 70 Jahren abgebrannt.
  • Das Nisthotel deutet die verlorene Architektur der Scheune an der Süd-Ost-Ecke wieder an und bietet gleichzeitig als „gebaute ökologische Nische” Lebensraum für zahlreiche Insekten, Vögel und Pflanzen. 
  • Eine „natürliche ökologische Nische” hat sich an der Süd-West-Ecke von alleine entwickelt und wurde nur noch mit Nistkästen aufgewertet.
  • Heimische, insektenfreundliche Trockenstauden und Obstbäume entlang der andeutenden Fundamentfindlinge geben den Insekten Nahrung und Lebensraum.


Comenius-Schule Stendal

Nahrhaftes Pflanzenbuffet für Insekten und auch Sitznischen entlang der Trockenmauer

als Anregung für Lebensraum und Artenvielfalt an Eurer Schule oder im Kindergarten

  • Insektenfreundliche Gräser, Kräuter und Stauden bieten den Bewohnern unseres Insektenhotels abwechslungsreiche Nahrung.
  • 
Die Nisthilfen bieten Unterschlupf für z. B. Florfliegen, Hummeln und Wildbienen, wie die Rote Mauerbiene (osmia bicornis). 
  • Die Pflanzen auf den Trockenmauern sind trockenresistent, sonnenliebend und blühfreudig. Sie liefern nicht nur Nahrung für Insekten, sondern sind auch ein 
Genuss für Auge und Nase.

Foto: mdr / Michael Wasian


Landhof Neulingen

Stauden-Gräser-Mischpflanzung im Ziegelsplitt

als Anregung für kommunale und private Staudenflächen

  • Die Auswahl der Zwiebeln, Stauden und Gräser verspricht eine stetige Blühfolge mit ansprechenden Farbkombinationen – pflegeleicht und kostensparend durchs ganze Jahr. 
  • 
Das Ziegelsplittbett ist mind. 5 cm dick.
  • Das Beet enthält keine Folie und kein Vlies, es ist wasserdurchlässig und speichernd. 
  • Ziegelsplitt, feiner Kies oder Brechsand schützen vor Verdunstung, Unkraut und Frost. 
  • Wenn die Stauden, Gräser und Bodendecker zusammengewachsen sind, muss nur noch selten gewässert werden. 
  • Bei guter Entwicklung sieht man nach 2 Jahren keinen Splitt mehr. 
  • Vorteile Ziegelsplitt: mineralisches Substrat, hohe Wasserkapazität, Strukturstabilität, Trittfestigkeit, ausgeglichener Luftgehalt, Vorbeugung gegen Staunässe, geringe Setzung, leicht und locker, bessere Luftversorgung von Wurzeln – verbesserte Wurzelbildung, passt gut an – typisches historisches Baumaterial der Altmark.

Staudenmischpflanzung mit Mulch aus Rapsschäben

als Anregung für kommunale und private Staudenflächen

  • Die Auswahl der Zwiebeln, Stauden und Gräser verspricht eine stetige Blühfolge mit ansprechenden Farbkombinationen – pflegeleicht und kostensparend durchs ganze Jahr. 
  • Hier die Vorteile von Rapsschäben auf einen Blick:
  • Gilt als Geheimtipp gegen Schnecken. 
  • Enthält keine Gerbstoffe und versäuert dadurch den Erdboden nicht. 
  • Schützt den Boden vor Austrocknung. 
  • Schont die Bodenfauna und erhält das Mikroklima.
  • Unterdrückt unerwünschten Beiwuchs und ist gut kompostierbar.
  • Bietet hohe Wasserspeicherfähigkeit und ist pH-neutral. 
  • Beim Betreten nicht druckempfindlich, der Gasaustausch im Boden bleibt erhalten.


Findlingspark Darnewitz | Kneippen mit allen Sinnen!

Stauden-Gräser-Mischpflanzung im Brechsandbeet

pflegeleicht und kostensparend durchs Jahr als Anregung für eigene Staudenflächen

  • Das Prinzip des Brechsandbeetes:
    Der aufgebrachte grobe Sand (Brechsand) von ca. 10 cm Höhe soll zu vermehrtem Wurzelwachstum „in die Tiefe” anregen und Schnecken fernhalten. Er schützt vor Verdunstung, Unkraut und Frost und verspricht einen Minimalaufwand an Pflege und aktives Bodenleben.
  • Die ausgewählten Pflanzen sind trockenresistent, sonnenliebend und blühfreudig. Sie sollen nicht nur Insekten anlocken, sondern auch ein Genuss für Auge und Nase der Besucher sein, die zur Entspannung das benachbarte Kneipp-Becken nutzen.


Wir danken der Firma Metallbau Mauer für die Metallaufsteller zu den Informationstafeln an den 6 Standorten der Altmärkischen ökologischen Kleinstnischen.